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Tollwut
Das Tollwut-Virus gefährdet nicht nur den Hund sondern auch den Menschen. Eine Impfung ist schon deshalb unerlässlich, da nach Ausbruch der Krankheit bisher keine Heilbehandlung bekannt ist.
Das Virus gelangt durch Bissverletzungen, Speichelfluss und über Wunden in den Körper.
Das erste Anzeichen ist oft eine Verhaltensänderung. Normalerweise scheue Tiere werden zutraulich (Vorsicht bei Wildtieren - z.B. Fuchs. Berühren Sie keine überfahrenen Tiere mit blossen Händen!!!). Ausserdem sind Beisswut, Schreckhaftigkeit und vermehrter Speichelfluss zu bemerken. In der Folge kommt es zu Erregungszuständen (Exzitationsstadium) und kurz vor dem Tod zu Lähmungen (Paralysesstadium) und Krämpfen.
Ersparen Sie Ihrem Tier diese Qualen und führen Sie rechtzeitig eine Tollwut-Schutzimpfung durch!
Staupe
Die Staupe ist eine hochansteckende und gefährliche Infektionskrankheit, die in ganz Europa auftritt. Hauptsächlich sind Jungtiere in den ersten Lebenswochen davon betroffen, aber auch ältere Tiere können daran noch erkranken.
Man unterscheidet drei Arten von Staupe wobei diese Formen der Krankheit auch ineinander übergehen können:
- Nervenstaupe
- Lungenstaupe
- Darmstaupe
Übertragen wird dieses Virus durch Speichel, Kot und Urin. Daher sind schnüffelnde Hunde besonders gefährdet.
Bemerkbar macht sich die Krankheit durch leichtes Fieber (meistens über 39° C), Appetitlosigkeit und Lustlosigkeit. Nase und Augen des Hundes werden sehr wässrig. Zwei bis sieben Tage später folgt trockener Husten und auch Erbrechen und Durchfall.
Leptospirose
Diese bakterielle Infektion ist auch als "Stuttgarter Hundekrankheit" oder "Weilsche Krankheit" bekannt. Diese Krankheit ist nicht nur auf Hunde und Kleinnager, sondern auch auf den Menschen übertragbar.
Eine kontinuierliche Auffrischung ist daher zu empfehlen!
Die Infektion erfolgt durch erkrankte Artgenossen, jedoch können auch Mäuse und Ratten die Krankheit übertragen. Leptospirren halten sich gerne in Gewässern auf, dort können sie sich aktiv in die Haut von Hunden bohren.
Der Krankheitserreger (Leptospiren) setzt sich in den Nieren fest.
Die Symptome sind Futterverweigerung, Schwäche, Fieber und Erbrechen. Erst später erkennt man eine Nierenentzündung und Störungen im Magen-Darmtrakt.
Parvovirose
Parvovirose oder "Katzenseuche" ist eine der gefürchtetsten Hundekrankheiten. Ohne sofortige Intensivbehandlung durch den Tierarzt führt diese Krankheit unweigerlich zum Tod. Welpen und jüngere Hunde sind besonders gefährdet.
Die Infektion erfolgt durch infizierten Kot, aber auch durch Schuhe und Kleidung kann dieser Virus in unsere Wohnungen und somit auch an unseren Hund gelangen.
Die Viren verbreiten sich schnell im Körper des Hundes. Da diese Viren eine sehr hohe Widerstandskraft gegen Desinfektionsmittel haben, ist diese Krankheit besonders ansteckend.
Der Krankheitsverlauf ist ähnlich der Staupe und beginnt mit Fieber und Appetitlosigkeit. Kurz darauf folgt meistens schwerer, teilweise blutiger, Durchfall und Erbrechen. Bei ganz jungen Welpen (4 bis 10 Wochen alt) kann es zu einer Herzmuskelerkrankung führen, die oft tödlich endet.
HCC - Hepatitis Contagiosis Canis
Diese Krankheit ist eine ansteckende Form der Leberentzündung. Der Erreger ist ein widerstandsfähiger Virus, der durch Gegenstände (Kleidung, Schuhe, Taschen, etc.) übertragen werden kann.
Bei einem langsamen Krankheitsverlauf beobachtet man Appetitlosigkeit, Fieber und Brechdurchfall. Oft treten Schmerzen im Bauchbereich auf. Manchmal werden auch die oberen Atemwege befallen. Auch Hornhauttrübungen, die bis zur Erblindung führen können, wurden bereits diagnostiziert.
Besonders bei Welpen kann diese Krankheit zu plötzlichem Tod führen.
Zwingerhusten - Infektiöse Tracheobronchitis
Der Zwingerhusten ist auch als Virushusten bekannt. Verschiedene Viren und Bakterien lösen diese Erkrankung aus.
Hierbei kommt es zu einem Infekt der oberen Atemwege der von starkem Husten begleitet wird.
Grossen Einfluss auf den Krankheitsverlauf haben Stressfaktoren wie:
- Besitzerwechsel
- Aufenthalt in Tier- oder Pflegeheimen
- Hundeprüfungen
Vor allem Hunde in Hundeschulen, grossen Hundegruppen und Hunde von regelmässigen Hundeausstellungsteilnehmern sind einem grösseren Gesundheitsrisiko ausgesetzt.
Eine Bordetella-Impfung ( Teil des Zwingerhustens ) empfiehlt sich mindestens 5 Tage vor Infektionsrisiko (Hundepension oder Hundeschau etc.).
Borreliose
Auch bekannt unter "Lyme-Borreliose". Eine vor allem chronisch verlaufende bakterielle Infektionskrankheit, die durch ihr unterschiedliches Erscheinungsbild sehr schwer zu diagnostizieren ist.
Die Krankheit wird durch Zecken übertragen und kann erst Wochen oder Monate später ausbrechen. Die Symptome sind Fieber, Lahmheit, Nierenentzündung, Gelenkschwellungen und zentralnervöse Erscheinungen.
Infizierte Hunde sind für den Menschen keine nennenswerte Bedrohung. Selbst wenn die Hunde Zecken einschleppen, stellen sie für den Menschen keine Gefahr dar, da die Zecken den "Wirt" nur äusserst selten wechseln.
Schutz bieten spezielle Halsbänder oder Puder die Zecken abweisen, jedoch sollte man den Hund nach Spaziergängen auf Zecken absuchen. In Regionen mit hohem Infektionsrisiko sollte man seinen Hund durch eine Impfung schützen.
Coronaviren
Diese hochansteckende Viruserkrankung ist eine massive Bedrohung für den Hund. Nach Parvoviren sind Coronaviren der zweithäufigste Grund für virusbedingten Durchfall.
Die Symptome sind ähnlich aber schwächer als bei einer Parvovirose, wobei der Grad der Erkrankung auch von der körperlichen Verfassung des Tieres abhängig ist. Bei einer Erkrankung leiden die Tiere unter Erbrechen und Durchfall. Es besteht starker Durst, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust und Lustlosigkeit.
Hunde jeden Alters sind für diese Krankheit empfänglich. Welpen sind jedoch besonders gefährdet.
Treten Coronaviren und Parvovirose gleichzeitig auf, verläuft die Krankheit wesentlich dramatischer und kann bis zum Tod des Tieres führen.
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